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Wir sind weit nach der Sommersonnwende. Die Tage werden merklich kürzer. Der Bienenstock richtt sich mehr und mehr auf die Überwinterung aus. Dazu braucht der Stock keine Drohnen, diese wären nur Ballast. Für die Drohnen beginnt somit eine harte Zeit. Die Wächterbienen lassen sie nicht mehr zurück in den Stock. Sie lassen sich in der Nähe nieder und verenden. Überwintern tun nur die Arbeiterinnen mit der Königin. Dass es nun bald keine Drohen mehr gibt, bedeutet aber auch, dass es keine Möglichkeit mehr gibt, neue Königinnen nachzuziehen. Somit ist es nun gefährlicher, die Stöcke durchzusehen. Es besteht immer die Möglichkeit, dass man dabei eine Königin verletzt. Wenn dies nun passiert, bleibt nur die Möglichkeit, Königinnenzüchter durchzutelefonieren und zu hoffen, dass einer noch Königinnen hat. Mit etwas Glück kann man dort noch eine Königin bestellen und dem Volk, welches seine Königin verloren hat, eine neue Königin zusetzen. In so einem Fall wird die Königin in einem kleinen Käfig mit einigen Begleitbienen und ein wenig Zuckerpaste als Futtervorrat in einem ganz normalen Postbrief zugeschickt.

Immer noch sind die Völker zu etwa zwei Dritteln aufgefüttert, der Rest wird Anfang September erledigt. Im Moment ist es zu warm, um mit der Ameisensäure zu behandeln, aber ich werde in den nächsten Tagen mit unter dem Stock eingeschobenen Varroa-Schiebern den aktuellen Varroa-Fall erheben und dann ggf. - wenn es wieder kühler ist - ein zweiten Mal behandeln.

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