Das Jahr 2020 war ein außerordentilich gutes Honigjahr. Heute vor einem Jahr konnte ich das erste mal schleudern und konnte dabei 74 kg Honig ernten. in diesem Jahr ist alles anders. Es war die ganze Zeit recht kühl. Die Vegetation entwickelt sich mit angezogener Handbremse. Die Honigräume sind - leer -. Die Bienen zehren immer noch von den Wintervorräten. Es wird weniger eingetragen als sie verbrauchen. Ein Bienenvolk verbraucht pro Tag bis zu 300 gr. Honig. Da muss ich so langsam aufpassen, dass die Vorräte, die ich ja schon teilweise entnommen habe, reichen. Wenn das so weitergeht muss ich wieder Vorräte dazu hängen.
Man muss aber sagen, dass ein derart früher erster Termin zum Honigschleudern eher die Ausnahme als die Regel ist. Oft ist es hier in der Gegend so, dass die Rapshonig-Ernte nicht funktioniert, die erste einigermassen sicher einplanbare Ernte ist die zum Akazienhonig. Insofern ist jammern nicht wirklich angebracht. Wir warten auf wärmere Zeiten. Ansonsten warte ich auf den Verkauf meiner überzähligen Völker. Im Grunde beginnt jetzt auch schon die Zeit für die Ablegerbildung. Aber solange ich die Zargen der verkaufsfertigen Völker nicht dafür einsetzen kann, muss ich noch warten. Wir sind witterungsbedingt mit allem spät dran.
Rückblende: heute vor einem Jahr habe ich geschleudert
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- Geschrieben von: Marcus Holl